deutscher kath. Theologe; Erzbischof ab 2012; Kardinal ab 2014; Präfekt der vatikanischen Kongregation für die Glaubenslehre 2012-2017, deren Mgl. ab 2007; Bischof von Regensburg 2002-2012; Prof. der Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München 1986-2002
* 31. Dezember 1947 Mainz-Finthen
Herkunft
Gerhard Ludwig Müller wurde am 31. Dez. 1947 als Sohn des Arbeiters Martin Müller und seiner Ehefrau Lioba, geb. Straub, in Mainz-Finthen geboren. Zur Familie gehörten noch seine drei Geschwister Hildegard, Antonia und Günther.
Ausbildung
M. besuchte bis zum Abitur (1967) das Willigis-Gymnasium in Mainz. Während der Schulzeit engagierte er sich in der Jugend- und Ministrantenarbeit der Pfarrei St. Martin in Mainz-Finthen. Er studierte 1967-1972 Philosophie und Theologie in Mainz, München und Freiburg und arbeitete dann als Assistent an der Katholisch-Theologischen Fakultät am Lehrstuhl von Prof. Adolf Adam an der Universität Mainz. 1977 promovierte er mit einer Arbeit über Dietrich Bonhoeffer bei den Professoren Karl Lehmann und Helmut Riedlinger in Freiburg. 1985 folgte die Habilitation im Bereich Dogmatik über "Gemeinschaft und Verehrung der Heiligen", die ebenfalls von (dem späteren Kardinal) Prof. Karl Lehmann sowie von Prof. Karl Suso Frank betreut wurde.